
Slowenien Tag 27
Wir sitzen beim Frühstück und es regnet. Es soll bis zum Nachmittag durchgängig regnen. Wir überlegen, was wir heute machen sollen. Die Entscheidung fällt schnell. Wir fahren nach Bozen.
Als wir in Trento waren, hatten ja alle Lieblingsenkelgeschäfte geschlossen. Heute soll es dann besser werden. Außerdem braucht Schatzi noch Schuhe für den Winter.
Auf der Fahrt nach Bozen können wir das Auto nicht aufmachen, da es ständig regnet. Trotzdem fahren wir auf der Landstraße und nicht auf der Autobahn. In Bozen steuern wir gleich das Parkhaus Parcheggio Piazza Walther an. Wenn wir nach Bozen fahren, parken wir hier eigentlich immer. Als wir ankommen, sind noch genau 0 Plätze frei. Als Plan B haben wir noch das Parkhaus Bozen Mitte. Dies ist auch sehr geräumig und hat auch eine flache Ein- und Ausfahrt. Genau richtig für Butzele. Wir finden auch gleich einen sehr breiten Platz. Von hier sind es ebenfalls nur drei Minuten bis zum Zentrum.
Da es immer noch regnet, besuchen wir erst einmal den Dom Maria Himmelfahrt. Hier ist es trocken und ich kann Fotos machen.
Ich muss ziemlich warten, um ein Foto ohne Menschen zu bekommen. Als wir den Dom betreten haben, war er menschenleer. Dann, wie auf ein Kommando kommt eine Busgruppe (unsere Lieblinge auf Reisen) durch einen Seiteneingang und alle stellen sich in den Hauptgang. Die Erklärbärin hat anscheinend zu jedem Stein etwas zu sagen. Kaum hat die Gruppe die Kirche verlassen, kommen viele andere Menschen und bewundern sie. Das Warten lohnt sich aber und ich erwische den Moment, wo die Kirche scheinbar menschenleer ist. Ist sie nicht, ist auf dem Bild aber nicht zu sehen.
Als wir den Dom verlassen, hat der Regen aufgehört. So macht der Stadtbummel auch mehr Spaß. Schatzi sucht einen bestimmten Schuhladen. In diesem hat sie bereits vor Jahren welche erstanden. Da wir das Zentrum an einem anderen Ort als sonst betreten haben, ist sie etwas orientierungslos. Also laufen wir durch die Altstadt und werden die Lauben bestimmt finden. Auf dem Weg dorthin kommen wir am Bozener Obstmarkt vorbei.
Dieser ist geöffnet von Montag bis Samstag von 08.00 bis 19.00 Uhr.
Schließlich erreichen wir die Laubengasse. Hier ist auch der angesagte Schuhladen Rizzolli.
Der Laden selber ist etwas verwinkelt. Ich setze mich auf einen Stuhl und Schatzi geht stöbern. Im Laufe der Wartezeit entledige ich mich meiner Jacke, ist doch recht warm hier drinnen. Nach gefühlten 20 Minuten kommt Schatzi zurück ohne Schuhe. Ich rate ihr, eine Verkäuferin zu befragen, stehen ja genug rum. Die hört sich die Wünsche an und verschwindet für fünf Minuten. Sie kommt mit einem Paar Schuhe zurück, aber nur um zu testen, welche Größe und Form die Schuhe haben müssen. Nach weiteren fünf Minuten schleppt sie dann reichlich Schuhe an.
Gleich die ersten gefallen Schatzi so gut und sie passen perfekt. Das nenn ich eine Fachberatung. Ich bezahle die Schuhe und Schatzi ist total glücklich.
Auf der Suche für ein Mitbringsel für den Alleinerben kommen wir am Franziskanerkloster vorbei. Obwohl wir immer alle Kirchen von innen ansehen und wir schon oft in Bozen waren, hier waren wir noch nicht. Das ändert sich aber heute. Auch hier brauche ich etwas Geduld. Ist aber nicht schlimm, es gibt ja genügend Sitzplätze. Endlich kommt dann meine Zeit.
Schatzi findet die Fenster sehr hübsch, so dass ich eine Auftragsarbeit machen muss.
An der Kirche befindet sich, wie es für ein gutes Kloster auch sein soll, noch der Kreuzgang. Hier ist es etwas einfacher Fotos zu machen.
Auf dem Weg zum Auto laufen wir noch einmal über den Obstmarkt.
Kurz vor der Parkgarage kann ich dann noch ein Bild vom Dom machen.
Für die Heimfahrt nehmen wir wieder die Landstraße, diesmal aber ohne Dach. Dann geht es wieder in die Sauna und etwas planschen. Als wir so im Ruheraum liegen, sehe ich, dass der Außenpool menschenleer und ohne Wasserbewegung daliegt. Ich renne raus und kann eine schönes Foto mit dem Handy machen. Kurze Zeit später kommt auch schon ein Schwimmer aus dem Innenpool heraus und vertreibt die schöne Spiegelung.
Heute ist das Abendessen komplett vegetarisch. Ein Blick auf die Karte lässt uns dann doch etwas schmunzeln. Der zweite Gang: Spinatspätzle, Gestank von Moena, Balsamico-Essig-Reduktion, Knusprige Topinambur. Da hat die Übersetzungs-KI ganze Arbeit geleistet.
So schlimm hat der Käse (Moena) gar nicht gerochen.
Für die nächsten beiden Tage wird leider Dauerregen vorausgesagt. Am Samstag geht es aber auf jeden Fall wieder Richtung Heimat. Da stehen dann noch 900 Kilometer auf dem Programm.