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Das Schöne ist, dass wir nicht sofort die Koffer packen, sondern nur aufstehen und zum Frühstücken gehen müssen, wenn wir in einem Hotel mindestens zwei Tage übernachten. Heute ist wieder einmal so ein Tag.

Der Blick aus dem Fenster und auf die Wetterapp sagt für heute leider kein schönes Wetter voraus. Wir werden sehen, was der Tag für Wetter bringt, in den Bergen kann das Wetter von Tal zu Tal ganz unterschiedlich sein. Beim Früstück lassen wir uns Zeit, ein deutscher Motorradfahrer drängt uns ein Gespräch auf. Ich glaube, er könnte von sich ein Gruppenfoto machen. Als wir nicht auf seine Einladung eingehen, bei ihm am Tisch zu sitzen, findet er andere Opfer.

Bei leichtem Regen fahren wir los und ich fahre natürlich erst einmal in die falsche Richtung. Der Umweg hat keine fünf Minuten gedauert. Hinzu kommt noch, dass am heutigen Tag ein großer Markt stattfindet und noch zusätzlich Straßen gesperrt sind.

Auf dem Weg zum Col de Restefond können wir schon das Dach öffnen. Den ersten Stopp machen wir am Lac des Eissaupres.

RDGA | Lac des Eissaupres
RDGA | Lac des Eissaupres

RDGA | Lac des Eissaupres
RDGA | Lac des Eissaupres

RDGA | Lac des Eissaupres
RDGA | Lac des Eissaupres

Auf dem Weg liegt jetzt noch die Caserne de Restefond. Dies ist eine alte Kaserne und ehemaliges Militärcamp. Sie liegt auf einer Höhe von 2.550 Meter und wurde zwischen 1901 and 1906 erbaut. Im Zweiten Weltkrieg diente sie als Logistikbasis.

Nach dem kurzen Fotostopp fahren wir weiter zum Col de Restefond und ohne Halt bis zum Col de la Bonette. Auf dem Weg zum Col de la Bonette ändert sich das Wetter, so dass wir das Dach wieder schließen müssen. Es regnet wie aus Eimern und die Wolken hängen so tief, dass die Sicht keine 20 Meter beträgt.

Am Col de la Bonette gibt es noch einen Rundweg, der um den Cime de la Bonette herumführt. Wir fahren natürlich diesen Weg, hätten es uns aber schenken können, da an eine Ausicht nicht zu denken ist.

RDGA | Cime de la Bonette
RDGA | Cime de la Bonette

Bei der Abfahrt in Richtung Isola machen wir am Camp des fourches halt. Die Straße führt mitten durch das Camp. Hinter den Häusern wurde ein kleiner Parkplatz angelegt.

Das Camp liegt auf 2.280 Meter. Das Lager wurde zwischen 1896 und 1910 erbaut und zum Zweiten Weltkrieg ausgebaut. Heute stehen hier nur noch Ruinen. Insgesamt sind es 26 Gebäude. Einige Gebäude sind zugemauert, um sie vor weiterem Verfall zu schützen.

In den USA wäre hier schon lange ein besichtungswürdiges Denkmal entstanden. Seit 2016 sind Renovierungsarbeiten im Gange, von denen aber im Moment noch nicht allzuviel zu sehen ist. Was hier mitten im Nirgendwo hätte verteidigt werden sollen, erschließt sich uns auch nicht. Ob die wirklich herrlichen Berge nun zu dem einen oder dem anderen Land gehören, ist ihnen wahrscheinlich egal. Ansonsten gibt es hier weder Rohstoffe noch Landwirtschaft um die sich ein Kampf lohnen würde.

RDGA | Camp des fourches
RDGA | Camp des fourches

RDGA | Camp des fourches - Bâtiment des Sanitaries
RDGA | Camp des fourches - Bâtiment des Sanitaries

Wir fahren weiter zum Colle della Lombarda und damit verlassen wir kurz Frankreich und begeben uns nach Italien. Es gibt noch einen kleinen Abstecher zum Ort Sant’Anna. Hier wollen wir zum Lago Sant’Anna. Wir parken unterhalb des Dorfes, schnappen uns unsere Regenjacken und laufen los. Auf halben Weg wird der Regen so stark, dass wir beschließen umzudrehen. Klitschnass besuchen wir noch kurz die Kirche Santuario Sant’Anna. Offenbar ist die heilige Anna die Schutzpatronin der motorisierten Fahrer*innen. An den Wänden hängen unzählige Fotos mit teilweise gruseligen Unfallbildern und Fotos der geretteten Personen. Spontan beschließen wir ebenfalls eine Kerze zu stiften, kann ja nicht schaden.

RDGA | Santuario Sant’Anna di Vinado
RDGA | Santuario Sant’Anna di Vinado

RDGA | Sant’Anna
RDGA | Sant’Anna

Jetzt geht es weiter zum Colle della Maddalena. In Pietraporzio machen wir noch einen kurzen Stopp.

RDGA | Pietraporzio - Santo Stefano
RDGA | Pietraporzio - Santo Stefano

RDGA | Pietraporzio - Santo Stefano
RDGA | Pietraporzio - Santo Stefano

Wir überqueren wieder die Grenze nach Frankreich und trudeln ganz entspannt zurück zum Hotel.

Höhenprofil

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Das Schöne ist, dass wir nicht sofort die Koffer packen, sondern nur aufstehen und zum Frühstücken gehen müssen, wenn wir in einem Hotel mindestens zwei Tage übernachten. Heute ist wieder einmal so ein Tag.

Der Blick aus dem Fenster und auf die Wetterapp sagt für heute leider kein schönes Wetter voraus. Wir werden sehen, was der Tag für Wetter bringt, in den Bergen kann das Wetter von Tal zu Tal ganz unterschiedlich sein. Beim Früstück lassen wir uns Zeit, ein deutscher Motorradfahrer drängt uns ein Gespräch auf. Ich glaube, er könnte von sich ein Gruppenfoto machen. Als wir nicht auf seine Einladung eingehen, bei ihm am Tisch zu sitzen, findet er andere Opfer.

Bei leichtem Regen fahren wir los und ich fahre natürlich erst einmal in die falsche Richtung. Der Umweg hat keine fünf Minuten gedauert. Hinzu kommt noch, dass am heutigen Tag ein großer Markt stattfindet und noch zusätzlich Straßen gesperrt sind.

Auf dem Weg zum Col de Restefond können wir schon das Dach öffnen. Den ersten Stopp machen wir am Lac des Eissaupres.

RDGA | Lac des Eissaupres
RDGA | Lac des Eissaupres

RDGA | Lac des Eissaupres
RDGA | Lac des Eissaupres

RDGA | Lac des Eissaupres
RDGA | Lac des Eissaupres

Auf dem Weg liegt jetzt noch die Caserne de Restefond. Dies ist eine alte Kaserne und ehemaliges Militärcamp. Sie liegt auf einer Höhe von 2.550 Meter und wurde zwischen 1901 and 1906 erbaut. Im Zweiten Weltkrieg diente sie als Logistikbasis.

Nach dem kurzen Fotostopp fahren wir weiter zum Col de Restefond und ohne Halt bis zum Col de la Bonette. Auf dem Weg zum Col de la Bonette ändert sich das Wetter, so dass wir das Dach wieder schließen müssen. Es regnet wie aus Eimern und die Wolken hängen so tief, dass die Sicht keine 20 Meter beträgt.

Am Col de la Bonette gibt es noch einen Rundweg, der um den Cime de la Bonette herumführt. Wir fahren natürlich diesen Weg, hätten es uns aber schenken können, da an eine Ausicht nicht zu denken ist.

RDGA | Cime de la Bonette
RDGA | Cime de la Bonette

Bei der Abfahrt in Richtung Isola machen wir am Camp des fourches halt. Die Straße führt mitten durch das Camp. Hinter den Häusern wurde ein kleiner Parkplatz angelegt.

Das Camp liegt auf 2.280 Meter. Das Lager wurde zwischen 1896 und 1910 erbaut und zum Zweiten Weltkrieg ausgebaut. Heute stehen hier nur noch Ruinen. Insgesamt sind es 26 Gebäude. Einige Gebäude sind zugemauert, um sie vor weiterem Verfall zu schützen.

In den USA wäre hier schon lange ein besichtungswürdiges Denkmal entstanden. Seit 2016 sind Renovierungsarbeiten im Gange, von denen aber im Moment noch nicht allzuviel zu sehen ist. Was hier mitten im Nirgendwo hätte verteidigt werden sollen, erschließt sich uns auch nicht. Ob die wirklich herrlichen Berge nun zu dem einen oder dem anderen Land gehören, ist ihnen wahrscheinlich egal. Ansonsten gibt es hier weder Rohstoffe noch Landwirtschaft um die sich ein Kampf lohnen würde.

RDGA | Camp des fourches
RDGA | Camp des fourches

RDGA | Camp des fourches - Bâtiment des Sanitaries
RDGA | Camp des fourches - Bâtiment des Sanitaries

Wir fahren weiter zum Colle della Lombarda und damit verlassen wir kurz Frankreich und begeben uns nach Italien. Es gibt noch einen kleinen Abstecher zum Ort Sant’Anna. Hier wollen wir zum Lago Sant’Anna. Wir parken unterhalb des Dorfes, schnappen uns unsere Regenjacken und laufen los. Auf halben Weg wird der Regen so stark, dass wir beschließen umzudrehen. Klitschnass besuchen wir noch kurz die Kirche Santuario Sant’Anna. Offenbar ist die heilige Anna die Schutzpatronin der motorisierten Fahrer*innen. An den Wänden hängen unzählige Fotos mit teilweise gruseligen Unfallbildern und Fotos der geretteten Personen. Spontan beschließen wir ebenfalls eine Kerze zu stiften, kann ja nicht schaden.

RDGA | Santuario Sant’Anna di Vinado
RDGA | Santuario Sant’Anna di Vinado

RDGA | Sant’Anna
RDGA | Sant’Anna

Jetzt geht es weiter zum Colle della Maddalena. In Pietraporzio machen wir noch einen kurzen Stopp.

RDGA | Pietraporzio - Santo Stefano
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RDGA | Pietraporzio - Santo Stefano
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Wir überqueren wieder die Grenze nach Frankreich und trudeln ganz entspannt zurück zum Hotel.

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