Frankreich 2023 Tag 7
Wir haben wunderbar geschlafen. Nur etwas das Zimmer in einen vorzeigbaren Zustand bringen und schon geht es zum Frühstück. Die Auswahl ist etwas kleiner als im letzten Hotel aber immer noch um längen besser als bei unserer Reise durch die Toskana.
Wir haben uns heute für ein langes Beinkleid entschieden. Die Wetterapp sagt zwar Sonnenschein voraus, allerdings sollen die Temperatur heute nicht allzuhoch werden.
Foto- und Picknickausrüstung werden noch in den Kofferraum gepackt und schon geht sie ab, die wilde Tour.
Es geht über den Col du Telégraphe nach Saint-Jean-de-Maurienne. Hier hat der Messerhersteller Opinel ein kleines Museum und einen Werksverkauf. Der Eintritt ist kostenlos, alle Texte können per QR-Code auf dem Telefon in Deutsch angezeigt werden. Das Museum ist sehr schön gemacht, natürlich müssen wir im Werksverkauf eine Kleinigkeit erstehen. Hier haben wir noch ein längeres Gespräch mit einer dänischen Mitarbeiterin.
Auf dem Weg zum Col de Confrérie muss unser Pferd zunächst noch etwas Heu bekommen. Da der Tank halb voll ist, benötigen wir dafür keine Ewigkeit. Jetzt wird aber erst einmal der Col de Confrérie erklommen. Dieser ist 1.368 Meter hoch. Da hier auf der Passhöhe auch ein Holzfahrrad steht, kam die Tour hier bestimmt vorbei.
Jetzt geht es weiter zum Col du Mollard. Dieser ist mit 1.638 Metern etwas höher als der Col de Confrérie. Für beide Pässe sind wir ein Strecke von 25 Km gefahren und haben dabei 46 Kehren bewältigt. Ein wahres Kurvenfeuerwerk. Und das beste daran: Bis jetzt sind wir bei der Auffahrt kaum Autos begenet. So kann es bleiben.
Bei der Anfahrt zum Col de la Croix de Fer erstehen wir noch ein Brot für unser Picknick. Dies gestaltet sich nicht so einfach, da alle Ort hier dem Wintersport verfallen sind und deshalb alle Hotels aber auch alle Läden geschlossen haben.
Auf 2.067 Metern Höhen finden wir einen schönen Tisch mit Aussucht (ohne ist hier auch schwierig). Ich koche Kaffee, Schatzi schmiert unser Brot. Gelegentlich gibt es neidische Blicke, davon lassen wir uns aber nicht stören.
Als wir so am Essen sind, fliegen 5-10 Adler über den Pass. Das ganze Spektakel dauert ca. zwei Minuten, dann sind sie wieder weg. Leider blieb keine ausreichende Zeit zum Fotografieren.
Nach der Stärkung laufen wir noch etwas über den Pass und fotografieren.
Kurz nach dem Pass kommt schon der Erste von zwei Bergseen an diesem Tage, der Lac de Grand’Maison.
Wir verweilen nicht lange sondern fahren direkt zum zweiten Bergsee, dem Lac du Verney.
Jetzt fahren wir nach L’Alpe d’Huez. Dieser Ort ist eine Legende der Tour, allerdings im Sommer so häßlich, dass wir hier keine Bilder machen. Hinzu kommt noch, dass der ganze Ort eine einzige riesige Baustelle ist. Wir fahren direkt weiter nach Le Bourg-d’Oisans. Hier essen wir jeder zwei Kugeln köstliches Eis.
Auf dem Weg zum Col du Lautaret kommen wir noch am Lac du Chambon vorbei.
Vom 2.058 Meter hohen Col du Lautaret führt eine extrem schmale Straße zum Col du Galibier. Dieser ist mit 2.645 Metern der zweithöchste Punkt der RDGA. Auf dem Weg wird das Wetter immer schlechter, auf der einen Seite der Passhöhe haben wir noch ca. 20 Meter Sicht. An die tollen Panoramablicke ist heute nicht mehr zu denken. Aber wir haben vor, den Pass in der morgigen Etappe noch einmal zu befahren. Evtl. spielt das Wetter dann mit.
Auf dem Weg zum Pass haben wir aber immer wieder tolle Ausblicke.
Von hier geht es direkt in das Hotel zum Abendessen. Heute essen wir beide ein Käsefondue. Sehr lecker aber auch sehr mächtig.
Höhenprofil