Nachdem wir vier Tage gefaulenzt haben, beginnt jetzt die Rundreise. Wir haben von Alamo eine E-Mail erhalten, dass wir das Pferdchen schnellstmöglich zurückbringen müssen. Der Hersteller hat einen Rückruf initiiert.

Wir bereiten uns darauf vor, ab Philadelphia dann mit festem Dach weiterzufahren. Wenn unser Mustang zurückgerufen wird, wird es auch alle anderen treffen. Wir werden es sehen. Wir stehen mit Alamo im ständigen Kontakt. Bis jetzt gestaltet es sich für uns nicht sehr befriedigend.

Wir beladen des Pferd und machen uns auf nach Baltimore. Hier liegen die Historic Ships in Baltimore. Schatzis Lieblingsbeschäftigung ist die Besichtigung von Kriegsschiffen.

Im Internet hatte ich gelesen, dass das Parken in Baltimore ziemlich teuer ist. Ein Tip war, im voraus über die Website des Parkhausanbieters zu buchen. Kurz vor der Einfahrt wollen wir das Parkhaus buchen, was aber nicht funktioniert. Ein Glück, der Preis am Parkhaus ist niedriger als auf der Website. Ausgeraubt werden wir trotzdem.

Direkt am Hafen holen wir uns ein Ticket für die Historic Ships in Baltimore. Jetzt geht es erst einmal in das Museum. Hier geht es hauptsächlich um den Sklavenhandel.

Jetzt geht es auf bzw. unter das Deck der USS Constellation. Sie wurde 1854 erbaut und war hauptsächlich an der Suche und Eroberung von Sklavenhandelsschiffen beteiligt. Auf ihr wurden auch Seeleute ausgebildet.

Weiter geht es zur LS-116 CHESAPEAKE. Sie ist ein Leuchtschiff, das heißt ein Leuchtturm auf See. Die CHESAPEAKE hat den Seeverkehr an der Mündung der Chesapeake Bay geleitet und inspiziert.

Direkt dahinter liegt die USS Torsk. Sie ist ein U-Boot der Tench-Klasse und war im 2. Weltkrieg im Einsatz. Die Torsk kam 1972 in Baltimore an. Im Boot ist es extrem warm und eng (Hat definitiv nicht Dirks Bauhöhe.). Es waren über 80 Matrosen an Board. Bei einer Länge von 95.00 m muss es hier sehr eng zugegangen sein. Bestimmt kein Zuckerschlecken.

Am Pier 5 liegt die USCG-Schneider 37 (U.S. Coast Guard Cutter). Sie wird oft “Die letzte Überlebende von Pearl Harbor” genannt. Als die japanische Flugzeugflotte am 7. Dezember 1941 Pearl Harbor in Hawaii angriff, war Cutter 37 am Pier 6, Honolulu, befestigt. Sie überstand den Angriff ohne Schaden und ist heute das letzte Schiff, welches beim Angriff in Pearl Harbor war.

Zum Schluß geht es zum Seven Foot Knoll Lighthouse. Dies ist leider geschlossen.

Eigentlich wollte ich noch zum Top of the World Observation Level. Dieser befindet sich im 27. Stock des World Trade Center Institute. Aber heute ist es sehr diesig. Es macht also keinen Sinn, Baltimore von oben zu fotografieren. Vor dem World Trade Center Institute steht ein Denkmal, welches an 9/11 erinnert. Es sind drei verdrehte Stahlträger der Twin Towers aus New York.

Also zurück zum Auto, unsere gesamten Ersparnisse dem Parkhaus überschreiben. Wir fahren jetzt zum National Shrine of Saint Elizabeth Ann Seton.

Auf dem Weg kommen wir in Frederick vorbei. Schatzi hat im Reiseführer gelesen, das es einen Besuch wert sein soll.

Wir suchen zunächst das Vistor-Center auf. Auf dem Parkplatz darf nur 45 Minuten geparkt werden. Also gehen wir rein und fragen, ob wir dort länger stehen können. Dies ist leider nicht möglich aber im Parkhaus nebenan könnten wir drei Stunden kostenlos parken. Sie würde die Parkkarte abstempeln. Das Pferd in den neuen Stall gestellt und zurück zum Visitor-Center. Parkkarte abgestempelt und noch wertvolle Informtionen bekommen.

Das Wetter meint es nicht gut mit uns. Als wir das Visitor Center verlassen, fängt es an zu regnen.

Das ganze Leben spielt sich auf den Straße E Patrick St und S Market St ab.

Wir laufen durch den Carroll Creek Linear Park zur E Patrick St.

Hier befinden sich wundervolle kleine Läden. Im Cafe Nola trinken wir einen Kaffee und essen einen Brownie bzw. Cockies. In der ganzen Stadt gibt es ziemlich viele Kunstwerke und Hausbemalungen.

Auf dem Rückweg zum Auto kommen wir bei The Trail House vorbei. Hier erstehen wir eine Gaskartusche für unser Picknick. Wir fragen, ob er eine Kaffeerösterei empfehlen kann. Spontan sagt er Gravel&Grind, ca. eine Mile entfernt. Liegt sogar auf unserer Route zum Shrine.

Bei Gravel & Grind erstehen wir zwei verschieden Sorten Bohnen. Beide sollen nicht auf der starken Geschmacksseite sein. In Olympic National Park hatten wir Dungeness Dark Kaffee gekauft. Dieser war extrem stark. Wir werden sehen, wir stark der heute erworbene Kaffee ist.

Jetzt geht es zum National Shrine of Saint Elizabeth Ann Seton. Die Fahrt über die Old Frederick Rd dauert 45 Minuten.

Der Shrine ist nicht allzu stark besucht. Als erstes laufen wir durch das Museum. Hier wird das Leben von Elizabeth aufgezeigt. Sehr interessant gemacht. Anschließend stiftet Jeannette noch eine Kerze. Allzu viele Kirchen, in denen dies möglich ist, gibt es in den USA nicht. Am Ende gehen wir dann noch in den Shrine (kleine Kirche). Hier findet gerade ein Beerdigung statt, so dass wir sie gleich wieder verlassen.

Durch den Regen fahren wir nach Gettysburg. Beim Einchecken werden wir gefragt, ob wir ein Zimmer mit Richtung des Parkplatzes oder zum Friedhof haben wollen. Ich entscheide mich spontan für den Friedhof. Ist bestimmt um einiges ruhiger als Richtung Parkplatz. Und Halloween ist ja auch noch nicht.

Morgen wollen wir dann zum Visitorcenter und die Autotour von Gettysburg machen.