USA 2025 Tag 3 - Washington DC
Eigentlich wollten wir das White House besichtigen. Unter der neuen Regierung ist dies aber nur noch für Amerikaner mit Einladung möglich. Wenn ich es richtig gelesen habe, war es früher auch für Nicht-Amerikaner möglich. So besuchen wir also als Ersatz das White House Visitor Center.
Auf dem Weg kommen wir noch an der Washington Monument Lodge vorbei. Hier werden Walk-up tickets für den aktuellen Tag ausgegeben. Mit diesen kann das Washington Monument besichtigt werden. Normalerweise können die Tickets im voraus online bestellt werden. Wir ergattern noch einen Zugang für 16:00 Uhr. War eine gute Idee von Schatzi hier noch mal schnell nachzufragen.
Der Andrang am White House Visitor Center hält sich in Grenzen, sprich wir sind im Moment die einzigen am Eingang. Ein Ticket wird nicht benötigt, wir können direkt durch die Sicherheitskontrolle gehen.
Die Ausstellung besteht aus einem riesigen Raum, der in verschiedene Bereiche aufgeteilt ist.
Es gibt hier Einblicke in das Arbeits- und Privatleben der Präsidenten. Anekdoten, Bilder und Ausstellungstücke werden unterhaltsam präsentiert. Am Ende des Raumes gibt es noch ein Kino mit einem 15 minütigen Film über das Weiße Haus.
Die Ausstellung ist schön gemacht, ein Besuch im White House wäre uns aber lieber gewesen.
Jetzt laufen wir zur Südseite des Weißen Hauses. Dem hohen Zaun wurde jetzt noch eine weitere Absperrung davor hinzugefügt. Schlecht für alle Fotografen. Ich probiere trotzdem, ein Bild hinzubekommen.
Wir laufen über die Elipse (eine riesige Rasenfläche vor dem Weißen Haus) zum Smithsonian National Museum of American History. Dies wollte Schatzi noch unbedingt sehen. Sollte bis 16:00 zu schaffen sein. Hier wird die Amerikanische Geschichte dem Besuchenden näher gebracht.
Auch hier werden keine Tickets benötigt. Erst geht es durch die obligatorische Sicherheitskontrolle und schon sitzen wir im Kaffee und trinken einen Caramel Frappuccino mit dem Kaloriengehalt eines Mittagessens. Ist aber wirklich sehr lecker. Wir bekommen für unser Geld auch viele Kalorien.
So gestärkt geht es ins Museum, das drei Etagen hat. Wir nehmen also den Fahrstuhl und fahren bis zum dritten Stock.
Als erstes schauen wir uns die Hall of Music an. Hier geht es um die Musikgeschichte. Unter anderem steht hier eine Gitarre von Jimi Hendrix.
Dann gehen wir zu Ausstellung The First Ladies. Darüber hatte Schatzi schon einiges gelesen. Hier werden Kleider der Gattinnen ausgestellt und auch die Aufgaben vorgestellt, die von Ihnen ausgeübt wurden.
Gleich nebenan gibt es dann passend die Ausstellung The American Presidency.
Auf der gleichen Etage liegt noch das Gunboat Philadelphia (USS Philadelphia). Es wurde 1776 erbaut und ist im gleichen Jahr gesunken.
1935 wurde das Schiff entdeckt und geborgen. 1961 wurde es der Smithsonian Institution vermacht. Es wird probiert, das Schiff durch Restauration zu retten.
Im zweiten Stock befindet sich The Star-Spangled Banner. Die ist die Garnisons-Flagge, die während des Krieges von 1812 über Fort McHenry im Hafen von Baltimore wehte. Sie ist ursprünglich 9x13 Meter groß gewesen. Von der Länge fehlen jetzt drei Meter. Viele von den fehlenden Teilen wurden als Souvenirs und Geschenke verteilt. 1912 wurde die Flagge offiziell an das Smithsonian gespendet und 1914 wurde sie restauriert.
Fotografieren ist in diesem Raum verboten.
Wir arbeiten uns durch alle Räume. Es ist immer wieder spannend, durch einen kleinen Eingang zu gehen und dahinter wird der Raum immer größer.
Der Eingang zu America on the Move ist zum Beispiel sehr klein. Dahinter weitet sich der Raum, und es sind zwei Lokomotiven mehrere Straßenbahnen, mehrere Autos, ein Pferdefuhrwerk und einiges andere zu sehen.
Im Teil Food Exhibition ist unter anderem die Original-Küche von Julia Child ausgestellt, die sie an das Smithonian gespendet hat.
Der Eingang zu Really Big Money ist mit einer beeindruckenden Tresor-Tür gesichert, durch die man den Raum betritt. Hier geht es um die Geschichte des Geldes, nicht nur in Amerika.
Wir können uns nur sehr schwer losreißen, auch in diesem Museum könnte man mehrere Tage verbringen, wenn man wirklich alle Exponate ausreichend würdigen möchte.
Unsere Aufnahmekapazität für Informationen ist nur leider erschöpft. Wir haben noch ein bisschen Zeit bis zur Auffahrt auf das Washington Monument und beschließen, diese am WW II-Denkmal mit seinem erfrischenden Wasserbecken zu verbringen. Hie darf man sogar seine Beine ins Wasser baumeln lassen.
Jetzt ist es Zeit, uns zum Monument zu begeben. Es sind schon einige Leute da, man kann aber im Schatten auf einer Bank warten. In Zehnergruppen geht es im Fahrstuhl (da hat mal jemand mitgedacht) nach oben, nach dem obligatorischen Passieren der Sicherheitskontrolle. Die Fenster könnten sauberer sein, aber der Ausblick ist sehr gut.
Eine Etage tiefer ist noch eine Ausstellung über den Bau des Monuments.
Mit dem Fahrstuhl geht es die 540 Fuß auch wieder ´runter. Hier müssen wir kurz warten, da immer nur eine Tür (Eingang / Ausgang) geöffnet sein kann. Der Ranger erklärt, die Sicherheit wurde nach 9/11 eingebaut.
Wir laufen zurück zum Hotel und gehen noch kurz zum Supermarkt.
Morgen müssen wir früh aufstehen, wir haben um 9:00 Uhr ein Ticket für das U.S. Capitol. Wir müssen 30 Minuten vorher da sein und laufen ca. 40 Minuten.