Ich hatte den Wecker auf 7:30 Uhr gestellt. Allerdings sind wir beide um 6:00 Uhr bereits wach. Wir haben aber sehr gut geschlafen und fühlen uns ausgeruht. Frühstück gibt es erst ab 7:00 Uhr. So können wir in Ruhe duschen, am Blog schreiben und die Koffer neu sortieren.

Das Frühstück ist für amerikanische Verhältnise okay. Es gibt sogar Porzellan und keine Plastikteller. So gestärkt machen wir uns auf in Richtung National Mall und Memorial Parks. In Berlin haben wir für das Smithsonian’s National Air and Space Museum bereits Tickets zum Preis von je $1 erworben. Unser Timeslot ist 10:00 Uhr. Bei der Buchung dachte ich Der frühe Vogel fängt den Wurm.

Wir laufen ca. 20 Minuten bis zur National Mall. Auf dem Weg läuft uns noch das Dwight D. Eisenhower Memorial über den Weg. Auch hier werden natürlich Fotos gemacht und das Memorial ausgiebig gewürdigt.

Jetzt geht es weiter zum Museum. Natürlich sind wir jetzt zu früh, also laufen wir erst einmal zum Reflection Pool. Evtl. sind noch nicht so viele Menschen unterwegs und ich kann das Lincoln Memorial mit Spiegelung fotografieren.

Als wir ankommen, ist es so windig, dass der Pool fast schon Wellen schlägt. Also wieder zurück. Vor dem Museum gibt es ein kleines Kaffee, die Bar Americano. Leider öffnet dieses erst um 10:00 Uhr. Wird also erstmal nichts mit dem Kaffee. Wir setzen uns auf eine Bank, trinken Wasser und warten auf die Öffnung des Museums.

Kurz vor der Öffnung stellen wir uns in die die Warteschlange. Das Museum öffnet zwei Minuten zu spät. Am Eingang werden die Tickets gescannt und dann geht es durch den Sicherheitsbereich. Beides überstehen wir ohne Probleme.

Das Museum erstreckt sich über zwei Etagen und ist riesengroß. Es ist in verschiedene Bereiche eingeteilt. Alles sehr sehenswert. Die Geschichte der Luftfahrt von Otto Lilienthal bis zur Mondlandung. Zu sehen sind sehr viele Original-Fluggeräte, unter anderem ein Gleiter von Lilienthal, die Spirit of St. Louis und die Rückkehr-Kapsel der Mondlandung.

Nach zwei Stunden haben wir alles gesehen, aber nur einen Bruchteil intensiv betrachtet. Um alles richtig zu würdigen, müssten wir mehrere Wochen jeden Tag das Museum besuchen. Ein Besuch ist in jedem Fall zu empfehlen.

Jetzt können wir einen Kaffee in der Bar Americano trinken. Dazu holt Schatzi für jeden noch einen Cookie. Beides sehr gut.

So ausgeruht laufen wir die National Mall im Uhrzeigersinn entlang. Kurz vor dem Washington Monument gehen wir noch zum Thomas Jefferson Memorial. Durch eine Großbaustelle ist der dirkte Weg versperrt, so dass wir einen kleinen Umweg nehmen müssen.

Von hier geht es weiter zum Franklin Delano Roosevelt Memorial. Es beginnt mit der Eleanor Roosevelt Statue und endet mit dem FDR Memorial Bookstore. Das ganze Areal ist ziemlich groß. Kurz vor dem Buchshop sitzt eine Rangerin und übt Banjo spielen.

Kurz nach FDR kommt das Martin Luther King, Jr. Memorial. Auch hier wieder viele Informationen und sehr sehenswert.

Weiter geht es zum District of Columbia War Memorial. Eigenartigerweise findet hier gerade eine Hochzeit im Memorial statt. Komischer Ort, um zu heiraten.

Jetzt geht es vorbei an den National Park Service Stables zum Korean War Veterans Memorial. Sehr ergreifend.

Schließlich kommen wir zum Lincoln Memorial. Hier wird gerade gebaut. Im Sommer 2026 soll die Erweiterung unter dem Memorial fertiggestellt sein.

Die Statue ist fast sechs Meter hoch und sehr beeindruckend. Die Gedenkstätte wurde zwischen 1915 und 1922 erbaut und am 30. Mai 1922 eingeweiht.

Auf dem Weg zum Vietnam Veterans Memorial kommen wir an der The Three Servicemen Statue vorbei. Die Memorial Wall besteht aus poliertem Granit. Auf den Tafeln sind 58.261 Namen der im Vietnamkrieg Getöteten und Vermissten eingemeißelt. Der dritte Teil des Memorials ist das Vietnam Women’s Memorial.

Als wir wieder zum Reflection-Pool kommen, liegt er tatsächlich windstill da und es ist möglich, die Spiegelung des riesigen Obelisken einzufangen.

Jetzt geht es zum National World War II Memorial. Dieses erinnert an die im Zweiten Weltkrieg gefallenen US-Soldaten und wurde 2004 eingeweiht. Es befindet sich zwischen dem Washington Monument und dem Reflecting Pool. Der Rainbow Pool wird von 56 Säulen eingerahmt. Gegenüber der Haupttreppe befindet sich die Freedom Wall mit 4048 goldenen Sternen. Jeder Stern steht fü 100 gefallene amerikanische Soldaten. An zwei Stellen des Memorials wurden die Worte Kilroy was here eingraviert.

Über die Haupttreppe gehen wir zur 17th St SW. Wir laufen die National Mall zurück zum Smithsonian’s National Air and Space Museum und dann zum Hotel.

Als erstes duschen und dann gehen wir zum Bistro Du Jour. Schatzi hat hier einen Tische bestellt. Hatte so mit die besten Bewertung alle Lokale hier an der Wharf. Ist ja eher eine Partymeile. Wir können aber schön draußen sitzen. Der Kellner ist sehr freundlich aber leider sehr schwer zu verstehen. Trotzdem bekommen wir was zu trinken und unser Essen.

So gesättigt geht es zurück zum Hotel.