Heute ist in Sachen Frühstück der absolute Tiefpunkt der Reise. Für diesen Hotelpreis ist das Frühstück einfach eine Frechheit. Es gibt nur Toastmuffins, Butter und Marmelade. Dazu wie immer der schreckliche Kaffee und die Frühstücksfee sagt beim betreten des Raumes kein Wort. Naja, der Bundesstaat Maine ist teuer und bietet dafür schlechte Qualität.

Jeannette hatte hier am Baxter State Park einfach keine andere Unterkunft gefunden. Stimmt nicht, gefunden schon, aber mit grottenschlechten Bewertungen (Unter den Blinden usw…). Egal, werden das zweite Frühstück schon überstehen.

Pünktlich um 8:00 Uhr sind wir am Eingang zum State Park. Wir bezahlen unseren Eintritt von $20 und fahren zum Katahdin Stream Campground. Kurz hinter der Schranke liegt der Togue Pond. Hier mache ich die ersten Fotos.

Am Campground parken wir unseren Renner. Von hier wollen wir zu dem Katahdin Stream Fall laufen. Die Wanderung soll 1,8 Kilometer lang sein.

Wir machen uns auf den Weg und tragen uns gleich noch in das Wanderbuch ein. Hier sollen sich alle Wanderer eintragen, mit Namen, Ziel, Datum und Uhrzeit. Bei der Rückkehr wird die Ankunftszeit eingetragen. So können die Ranger kontrollieren, ob alle wieder glücklich zuhause angekommen sind.

Der Weg ist ziemlich steil und steinig. Genau das Richtige nach der gestrigen Wanderung zum Arethusa Fall. Diese war genauso steil und steinig.

Nach zwei Kilometer haben wir immer noch kein Schild gesehen, welches auf den Wasserfall hinweist. Ich laufen noch 200 Meter voraus um zu sehen, ob hier noch ein Schild kommt. Fehlanzeige.

Also drehen wir um und gehen zurück. Auf dem Hinweg habe ich einen steilen Abstieg gesehen, der aber bereits nach 1,5 Kilometern kam. Eigentlich zu früh. Ich klettere zum Stream herunter und mache wenigstens einige Fotos.

Ordnungsgemäß tragen wir uns wieder aus der Wanderliste aus und fahren zu den Ledge Falls. Beim letzten Besuch der Ledge Falls habe ich mich direkt ins Wasser gelegt. Allerdings unfreiwillig. Die Steine waren so glitschig, dass ich direkt ins Wasser gerutscht bin. Heute werde ich vorsichtiger sein.

Wir beschließen, noch zu den Wasserfällen fahren. Hier waren wir 2016 auch schon einmal. Wir laufen den Trail und finden den ersten Abzweig zum Little Niagara Falls. Von hier kann ich aber keine Fotos machen. Also laufen wir weiter. Den Abzweig, den wir 2016 genommen haben finden wir aber nicht. Es geht also ohne Fotos zurück zum Auto.

Nicht ganz glücklich und auch reichlich erschöpft, inzwischen haben wir 27°C, beschließen wir unser Picknick an den Ledge Falls einzunehmen. Hier gibt es genau einen Tisch. Etwas gewagt, aber wir riskieren es.

Also wieder über die unbefestigte Straße zurück. Als wir ankommen, steht genau ein Auto auf dem Parkplatz. Die Besitzer scheinen aber keinen Hunger zu haben, denn der Tisch ist noch frei. Wir können also direkt am Wasser essen. Ich Schlaumeier habe den Frischkäse im Kühlschrank vergessen. Scheint nicht unser Tag zu sein. Brot nur mit Wurst schmeckt aber auch.

Wir finden beide, dass der Fluß jetzt mehr Wasser führt als heute morgen. Jeannette legt sich sich direkt an das Wasser und ich muss natürlich noch einmal Fotos machen.

Wir fahren jetzt die 25 Kilometer über die Sandstraße zurück zum Eingang. Die Fahrt dauert fast eine Stunde. Am Ausgang geben wir unseren Tagespass wieder ab. Ein kurzer Stopp am Waschcenter. Für $5 befreien wir unseren Renner von der dicken Staubschicht.

Morgen fahren wir zum Acadia National Park.

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