Frankreich 2023 Tag 6
Vor dem Frühstück steht das Packen der Koffer. Wir (Schatzi) packen alles was uns nicht gehört in die Koffer. Beim Packen sind wir so schnell, dass wir (ich) die Koffer schon in Butzele einladen können.
Nach diesem ersten Erfolg geht es zum Frühstück. Ein Blick auf die Wetterapp unseres Vertrauens lässt leider wenig Gutes erwarten. Es soll den ganzen Tag bewölkt sein bzw. soll es auch regnen. Naja, wir werden schon das Beste daraus machen.
Heute geht es über den höchsten asphaltierten Alpenpass, den Col de l’Iseran. Dieser hat eine Höhe von 2.764 Meter. Doch bis dahin ist es noch eine Weile.
Als erstes fahren wir nach Beaufort. Dafür müssen wir wieder über den Col des Saisies. Von Beaufort geht es jetzt Richtung Cormet de Roselend. Kurz vor der Passhöhe befindet sich der Stausee Lac de Roselend. Leider regnet es jetzt in Strömen. Trotzdem trauen wir uns aus dem Auto und machen einige Fotos.
Am anderen Ende des Sees steht noch diese kleine Kapelle.
Jetzt geht es weiter zum Cormet de Roselend. Hier an der Passhöhe steht ein Schweizer und verkauft seine Waren.
Der nächste Abstecher führt uns zum Lac du Chevril. Leider hört der Regen nicht auf, so dass wir nicht bis zur Staumauer fahren, sondern vorher umkehren. Einen Blick auf den See haben wir trotzdem bekommen.
Es gibt noch einen kleinen schönen Pass, der nicht zur RDGA gehört, der Kleiner Sankt Bernhard (Col du Petit Saint-Bernard). Diesen kleinen Abstecher wollen wir mitnehmen, liegt der Pass doch auf 2.188 Metern. Nach 3/4 der Strecke drehen wir um, bei der Auffahrt ist so nebelig, dass die Sicht vielleicht noch 20 Meter beträgt. An eine Aussicht wird nicht zu denken sein.
Also fahren wir dann weiter auf der RDGA nach Val-d’Isère. Im Ort selbst sind nur einige Lokale geöffnet, fast alle anderen Läden und Hotels haben geschlossen. Die Sommergäste werden nicht genügend Geld in die Kassen spülen, damit es sich lohnt, das Ganze am Laufen zu halten.
Bis zum Col de l’Iseran sind es noch etwa 15 Km und 1.000 Höhenmeter. Butzele meistert die Höhe mit Bravour. Wir finden einen Parkplatz und erkunden die Umgebung zu Fuß.
Blauer Himmel, kein Regen und Temperaturen über 8 °C wären uns lieber gewesen, so hätten wir auch hier oben unser Picknick machen können. So aber fahren wir dann weiter in Richtung Bonneval_sur_Arc. Es zählt zu Frankreichs schönsten Dörfern, womit wir dann bereits zwei der schönsten Dörfer kennen. Am dritten Tag waren wir ja schon in Yvoire.
Wir schlendern bei schönstem Wetter durch das Dorf und schauen uns alles an und machen reichlich Fotos.
Weiter geht es, doch keine fünf Minuten später entdecken wir einen schönen Picknickplatz. Direkt an einem Bach, eine Bank mit einem Tisch und auch noch eine schöne Aussicht. Was wollen wir mehr. Also Essen auf den Tisch und den Kaffeekocher angeworfen. Kaum sind die Brote geschmiert und der Kaffee fertig fängt es auch schon zu regnen an. Also alles wieder ins Auto werfen, das Picknick findet dann eben im Auto statt.
Einen kleinen Abstecher machen wir dennoch. Wir fahren zum Col du Cenis. Kurz hinter der Passhöhe die auf 2083 Meter Höehe liegt befindet sich der Lac du Mont Cenis.
Der letzte Pass vor der heutigen Unterkunft ist der Col du Telégraphe. Hier sind auch die Spuren der Tour zu sehen.
Am Hotel fahren wir natürlich erst einmal vorbei, es herrscht etwas Namenswirrwarr. Mal heisst das Hotel Hôtel Le Cret-Rond manchmal Hotel du Cret-Rond. Da kann sich ein Navi schonmal irren. Zu guter Letzt finden wir es aber. Da es noch früh am Abend ist, machen wir noch eine kleine Wanderung zu einem Skulpturenpark. Hier stehen Skulpturen die aus Draht und Stroh erstellt wurden. Die meisten sind ca. vier Meter hoch.
Am Abend geht es dann in das Restaurant, welches auch sehr gute Kritiken im Netz hat. Schatzi isst ein Steak und ich eine regionale Spezialität Diots de Valloire. Dies ist eine besonders gewürzte Wurst mit wenig Fettanteil. Beides sehr lecker.
Morgen fahren wir dann, bei hoffentlich besserem Wetter, die zweite Extrarunde.
Höhenprofil