Italien 2023 Tag 13
Die Auswahl beim Frühstück ist im Grand Hotel Arenzona riesengroß, die Qualität der einzelnen Lebensmittel ist leider nur Mittelmaß. Es schmeckt trotzdem ganz gut.
Valletparking fällt heute aus, ich muss dann Butzele selber holen. Wieder das Puzzlespiel mit dem Gepäck, keine fünf Minuten später sind wir abfahrbereit. Natürlich fahre ich erst einmal in die falsche Richtung, bis das Navi immer so entscheidet wo es lang möchte, vergeht manchmal eine kleine Ewigkeit.
Die Fahrt nach Lucca geht heute ausnahmsweise mal über die Autobahn. Gegen 11:30 Uhr sind wir bereits in Lucca angekommen. Das Zimmer im Hotel Celide ist natürlich um diese Uhrzeit noch nicht bezugsfertig, wir können aber das Auto auf den Parkplatz stellen und machen uns schon einmal auf in die Stadt.
Das historische Stadtzentrum von Lucca umgibt eine gut erhaltene Stadtmauer aus der Renaissance.
Als erstes besuchen wir den Dom Duomo di San Martino. Hier erstehen wir gleich ein Kombiticket für den Dom mit Glockenturm, das Museum und die Chiesa dei Santi Giovanni e Reparata con Battistero e area archeologica.
Also, erst einmal rein in den Dom. Die Hauptattraktion ist hier der Volto Santo.
Das ist ein hölzernes Kruzifix aus dem Mittelalter. Er befindet sich das Jahr über im Tempietto del Volto Santo, und kann nicht betrachtet werden. Nur am 13. September, bei einer Festprozession, wird er gezeigt. Im Moment wird der Volto Santo im Dom restauriert. Unser Glück, wird nicht gearbeitet, wird der Vorhang zur Werkstatt geöffnet.
Gut, dass gerade große Redebedarf war und nicht gearbeitet wurde.
Im Dom hängt auch das Letzte Abendmahl von Jacopo Tintoretto, das er vor 1550 malte.
Im Reiseführer lesen wir (Schatzi) noch, dass an der Außenfassade eine sogenannte Knotensäule sein soll. Diese soll Unheil durch Zauberzeichen abwehren. Ich wusste garnicht, dass die Kirche so abergläubig ist.
Natürlich steigen wir noch auf den Glockenturm. Leider sind die Fenster mit feinem Maschendraht verhangen, so dass es fast unmöglich ist, hier Bilder von oben zu machen. Einige gelingen trotzdem.
Nach dem Abstieg sind wir so geschafft, das wir erst einmal eine kleine Stärkung brauchen. Im Kaffee Undici Undici wollen wir eine Kleinigkeit trinken und essen. Wir bestellen Aperol Spritz und wollen dazu kleine Tapas nehmen. Tapas gibt es nur am Abend, also fällt das Essen hier aus, da die restlichen Speisen große Portionen sind. Der Aperol Spritz schmeckt trotzdem.
Jetzt geht es in den nächstbesten Supermarkt, dann doch ein kleine Picknick kaufen. Wir erstehen Brot und Bio-Hummus. Wir setzen uns auf der Stadtmauer auf eine Bank und verzehren unseren Einkauf.
Jetzt sind wir gestärkt und können heute doch noch etwas anschauen.
Wir laufen zur Chiesa dei Santi Giovanni e Reparata. Die Kirche befindet sich im romanischen Viertel der Altstadt. Hier können Ausgrabungen besichtigt werden, die bis in das ersten Jahrhundert vor Christi zurückgehen.
Auch hier gibt es einen Turm, den wir natürlich nicht auslassen können.
Als letztes besuchen wir noch das Museo della Cattedrale di Lucca. Auf dem Weg kommen wir noch an einer Statue von Giacomo Puccini, dem berühmtesten Sohn der Stadt, vorbei.
Nach dem kleinen Regen mache ich auch noch einige “Regenfotos”.
Dann geht es aber endgültig ins Museum. Hier lagern unter anderem die kostbaren Ornamente des Volto Santo.
Jetzt geht es zurück ins Hotel, ausruhen und Blog schreiben. Am Abend haben wir uns einen Tisch in der Trattoria Canuleia reservieren lassen (War der letzte freie Tisch).
Also noch einmal in die Stadt, der Weg hat sich aber gelohnt, essen war wieder einmal sehr lecker.
Morgen geht es dann noch einmal kurz in die Stadt, anschließend fahren wir nach Florenz.