
Budapest Tag 7 - Abreise
Nach dem Frühstück heißt es erst einmal Koffer packen und Wohnung in Ordnung bringen (haben ja nicht soviel Unordnung gemacht).
Wir bezahlen unser Zimmer und stellen die Koffer in den Gepäckraum. Unser Zug fährt erst heute Abend um 19:00 Uhr. Wir wollen noch einmal zur Margareteninsel fahren.
Die ganze Woche konnten wir im Bus an allen Türen einsteigen. Heute wird nur vorne eingestiegen und der Fahrschein muss auch vorgezeigt werden. Evtl. gibt es am Wochenende andere Regeln für den Nahverkehr.
Inzwischen sind wir bei der Benutzung des ÖPNV schon sehr sicher. Finden immer den richtigen Anschluss und wissen auch schon, wo welche Bahn oder welcher Bus fährt. An der Margareteninsel steigen wir dann auch prompt eine Station zu früh aus. Egal, ist ja nicht weit.
Als erstes laufen wir zum Budapest-Sign. Ist ein bisschen versteckt und lässt sich auch nicht so gut fotografieren. Da haben andere Städte solche Installationen besser platziert. Hier wirkt es etwas lieblos hingestellt.
Der nächste Halt ist der Minizoo. Der Eintritt ist kostenlos. Enten, Damwild, Adler, Ponys und einen Storch können wir hier bewundern.
Wir laufen weiter bis zur Ruine der Dominikanerkirche. Die Insel bekam ihren Namen von der Heiligen Margareta von Ungarn. Sie war die Tochter von König Béla IV. Der Legende nach wurde Margareta bereits vor der Geburt Gott geweiht. Dies war ein Versprechen ihrer Eltern für das göttliche Eingreifen während des Mongolensturms. Der König hielt sein Versprechen und brachte Margareta in einem Dominikanerkloster auf der späteren Margareteninsel unter. Margareta verstarb im Alter von nur 28 Jahren. Sie wurde 1943 heiliggesprochen.
Jetzt haben wir auch schon das Ende der Insel erreicht. Wir wollen noch einmal bei Krumplis Lángos essen. Also fahren wir mit dem Bus und der Metro M3 zur zentralen Markthalle und laufen zum Lángosgeschäft.
Im Laden stehen gefühlt 100 Leute und wollen Essen bestellen. Im Urlaub haben wir die Regel: Kein Laden kann so gut sein, dass es sich lohnt lange anzustehen.
Wir beschließen, statt dessen noch einmal zu VIVINA’S Café & Roastery zu gehen. Hier gibt es auch kleine Speisen und dazu noch sehr leckeren Kaffee. Wir finden auch gleich ein schöne Plätzchen und bestellen etwas zu essen und trinken. Als Nachtisch gibt es dann noch einen schönen Kaffee.
So gestärkt fahren wir ins Hotel zurück. Im Bus gibt es dann auch noch eine Kontrolle der Fahrscheine. Alles gut, unsere sind gültig.
Im Hotel schreiben wir am Blog und warten auf den Abend.
Kurz bevor wir zum Bahnhof Budapest-Nyugati aufbrechen fängt es an zu regnen. Ich entschließe mich noch schnell einige Fotos vor dem Hotel zu machen. Alles spiegelt sich in der nassen Fahrbahn vor dem Hotel.
Wir holen unsere Koffer aus dem Gepäckraum und laufen zum Bus. Warten müssen wir nicht, er kommt direkt. Als der Fahrer uns mit dem Gepäck sieht macht er Zeichen, wir sollen die hintere Tür nehmen. Netter Zug.
Auch die Straßenbahn kommt direkt. Auch hier wieder Fahrscheinkontrolle. In der Woche sind wir mehr kontrolliert worden als im ganzen letzten Jahr in Berlin. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, wann in Berlin die letzte Kontrolle war.
Am Zuganzeiger steht, dass unser Zug bis Gesundbrunnen fährt. Eigentlich hatte die DB uns angezeigt, das wir in Dresden in einen ICE umsteigen müssen, da am Tunnel in Berlin gebaut wird. Wir hätten sehr früh aufstehen und eine Stunde in Dresden am Bahnhofe warten müssen. Gesundbrunnen ist für uns natürlich viel besser. Von hier fahren wir mit der S-Bahn ohne Umsteigen durch.
Der Zug steht bereits am Gleis, nur unseren Wagen finden wir nicht direkt. Das Schild mit der Wagennummer hängt auf der anderen Seite, also dort wo kein Bahnsteig ist. Diesmal ist die Tür in unserem Abteil nicht defekt.
Unseren Schaffner kennen wir schon von der Hinfahrt. Er gibt uns die gleichen Anweisungen wie vor einer Woche. Wir richten uns erst mal häuslich ein und gucken dann das Volleyball-Playoff-Spiel Giesen gegen Herrsching. Die Betten sind immer noch so hart, wie letzte Woche.
Um 8:30 Uhr kommen wir in Gesundbrunnen an und wechseln den Bahnsteig zur S-Bahn. Wir haben Glück, sie kommt direkt nach vier Minuten.
Wir hatten einen wundervollen Urlaub und wie immer sehr viel gesehen und auch neues kennengelernt. Würden wir wieder mit dem NightJet verreisen? Jederzeit wieder. Einzig könnten die Wagen etwas moderner und neueren Baujahres sein.
Höhenprofil